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Montag, 31. Juli 2017

Lehrplan Mathematik

3.2.1 Analysis • Differentialrechnung • Integralrechnung • Exponentialfunktionen • Kurvenscharen • Numerische Mathematik • Komplexe Zahlen 3.2.2 Analytische Geometrie/Lineare Algebra • Affine Geometrie • Metrische Geometrie • Vektorr¨aume • Kreis und Kugel 3.2.3 Stochastik • Wahrscheinlichkeitsrechnung • Wahrscheinlichkeitsverteilungen • Beurteilende Statistik


• Jahrgangsstufe 11: Differentialrechnung - Affine Geometrie - Wahrscheinlichkeitsrechnung • Grundkurs 12.1: Integralrechnung - Metrische Geometrie • Grundkurs 12.2: Exponentialfunktionen - Wahrscheinlichkeitsverteilungen • Grundkurs 13.1: Beurteilende Statistik - Kreis und Kugel • Grundkurs 13.2: Kurvenscharen und Numerische Mathematik - Komplexe Zahlen • Leistungskurs 12.1: Integralrechnung - Vektorr¨aume/Metrische Geometrie • Leistungskurs 12.2: Exponentialfunktionen - Wahrscheinlichkeitsverteilungen • Leistungskurs 13.1: Kurvenscharen und Numerische Mathematik - Beurteilende Statistik • Leistungskurs 13.2: Testverfahren - Kreis und Kugel - Komplexe Zahlen

Themen • Kostenentwicklung in einem Betrieb • Anfahren und Bremsen eines Fahrrades • Temperaturschwankungen innerhalb eines Tages • Energiebedarf einer Stadt im Tagesverlauf • Der Parabolspiegel eines Satellitenprogrammempf¨angers • Optimaler Materialverbrauch bei einer Milchverpackung Inhalte Hinweise Mittlere Anderungsrate ¨ – Einfuhrung des Differenzenquotienten einer Funktion, ¨ Sekantensteigung Momentane (lokale) Ande- ¨ rungsrate – Ubergang zum Differentialquotienten durch Verwen- ¨ dung eines intuitiven Grenzwertbegriffs (Veranschaulichung z.B. mit Tabellenkalkulationsprogramm), Tangentensteigung Ableitungsfunktion – Ubergang von der lokalen Steigung zur Ableitungs- ¨ funktion; Entwicklung der Ableitungsregel fur Potenz- ¨ funktionen; Summen- und Faktorregel Extremwerte – notwendige, hinreichende Bedingung fur eine Extrem- ¨ stelle; Extremwertaufgaben Differentiationsregeln – Erweiterung auf Kehrwert- und Wurzelfunktion; gra- fisches Differenzieren, auch am Beispiel der Sinusund Cosinusfunktion; Einfuhrung der Produkt-, ¨ Quotienten- und Kettenregel, wenn sich die Notwendigkeit aus der Anwendung ergibt. Numerische Ermittlung von Funktionswerten – N¨aherungsverfahren (Halbschrittverfahren oder regula falsi); Computereinsatz

Inhalte Hinweise Vektoren im 2- bzw. 3- dimensionalen Raum – Vektoren werden in der Spaltenform angegeben. Rechnen mit Vektoren – Addition; S-Multiplikation; Linearkombination Geraden und Ebenen – Gleichungen in Parameterform Lage von Geraden und Ebenen – L¨osen Linearer Gleichungssysteme; Computereinsatz

Themen • Roulette • Lotto • Vererbung von Merkmalen Inhalte Hinweise Wahrscheinlichkeit, bedingte Wahrscheinlichkeit – Wahrscheinlichkeit von Anzahlen P(X=k) ohne Problematisierung der Zufallsvariablen; Vierfeldertafel Simulation – Computer als Zufallsgenerator ohne Thematisierung der Erzeugung von Zufallszahlen, keine Beschr¨ankung auf Binomialverteilung

Themen • Volumenbilanz eines Pumpspeicherwerks • Durchschnittswerte bei Temperaturen (Niederschl¨agen) • Inhalte krummlinig begrenzter Fl¨achen Inhalte Hinweise Summe von Produkten – Unterschiedliche Problemstellungen fuhren auf Sum- ¨ men von Produkten, die sich grafisch als Fl¨acheninhalt von Rechteckstreifen deuten lassen. Integralfunktion – intuitive Grenzwertbildung (Veranschaulichung z.B. mit Tabellenkalkulationsprogramm); Integralwert; Integralfunktion Hauptsatz der Infinitesimalrechnung – Begrundung des Hauptsatzes f ¨ ur nichtnegative, steti- ¨ ge Funktionen; Berechnen des Integralwerts mithilfe der Stammfunktion Integrationsregeln – Additivit¨at; Linearit¨at (E) Differentialgleichungen – Auswahl solcher Differentialgleichungen, die sich durch Integration l¨osen lassen (E) Volumenberechnungen – Volumen von Rotationsk¨orpern

Themen • Minimaler Abstand zwischen Flugkursen • Sicher Fliegen und Landen • Berechnung und Darstellung der Bewegung von K¨orpern 38 4 Themen des Unterrichts Inhalte Hinweise L¨ange – Skalarprodukt; Betrag eines Vektors Winkelmaß – Winkelmaß zwischen Vektoren, Geraden und Ebenen; Prufen auf Orthogonalit ¨ ¨at Abstand – Abstand zwischen Punkten, Geraden und Ebenen; Lotfußpunktverfahren; Normalenform einer Ebenengleichung Fl¨acheninhalt – Vektorprodukt; Fl¨acheninhalt eines Dreiecks; Spatvolumen


Themen • Stetige Verzinsung eines Kapitals • Radioaktiver Zerfall • Bev¨olkerungswachstum Inhalte Hinweise Eigenschaften von Exponentialfunktionen – Monotonie; Verdoppelungs- und Halbierungswerte; Erkenntnis, dass exponentielle Wachstums- oder Zerfallsprozesse durch Exponentialfunktionen mit einer festen Basis (z.B. 2) dargestellt werden k¨onnen; Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion; Ableitung von Exponentialfunktionen e-Funktion – Definition der Euler’schen Zahl mithilfe der Ableitung fur Exponentialfunktionen ¨ Naturliche Logarithmus- ¨ funktion – Eigenschaften; Ableitungsfunktion; L¨osen von Exponentialgleichungen (E) Differentialgleichungen des Typs f’(x) = k f(x) – Erkenntnis, dass sich alle exponentiellen Wachstumsoder Zerfallsprozesse durch diesen Typ beschreiben lassen


 Themen • Werfen von Wurfeln (auch Tetraederw ¨ urfel) ¨ • Das Galton-Brett • Normalverteilte Zufallsgr¨oßen Inhalte Hinweise Binomialverteilung – Urnenmodell ” Ziehen mit Zurucklegen“; Berechnung ¨ von Werten; Arbeit mit Tabellen; Erwartungswert und Standardabweichung (Beweise nicht erforderlich); Eigenschaften der Binomialverteilung; Computereinsatz Normalverteilung – Bestimmung der N¨aherungswerte mithilfe von Tabellen oder Rechnern (E) Poissonverteilung – N¨aherung der Binomialverteilung fur kleine p

Themen • Bruttosozialprodukt der EU-Staaten und Einwohnerzahl • Wahlhochrechnung • Geschmackstest Inhalte Hinweise Korrelation – Regressionsgerade als Anwendung der Analysis Sigma-Umgebungen bei Binomialverteilungen – 1-, 2-, oder 3-Sigma-Umgebungen; Aussagen uber fast ¨ alle Ergebnisse der zugeh¨origen Zufallsgr¨oße; Schluss von der Gesamtheit auf die Stichprobe Alternativtest – Verbale Beschreibung des Testproblems; Festlegung des Stichprobenumfangs; Festlegung des Annahmeund Ablehnungsbereichs; Entscheidungsregel; Fehler erster und zweiter Art Signifikanztest – Festlegung von Nullhypothese und Gegenhypothese; Festlegung der Irrtumswahrscheinlichkeit; Signifi- kanzniveau; Bestimmung der Testvariablen und ihrer Verteilung

 Kreis und Kugel (Grundkurs 13.1; 3 Wochen) Die Analytische Geometrie wird um Kreise und Kugeln erweitert. Vektoren k¨onnen auch hier zur Untersuchung vorteilhaft genutzt werden. Themen • Meteoriteneinschlag auf der Erde Inhalte Hinweise Kreis und Kugel – Kreis- und Kugelgleichung; Schnittaufgaben Tangenten und Tangentialebenen – Gleichungen in Ursprungs- und Verschiebungsform

Themen • Gleisbau • Flugkurven beim Kugelstoßen Inhalte Hinweise Krummung ¨ – geometrische Bedeutung der zweiten Ableitung; Wendestelle; Wendetangente; einfache Parameteraufgaben Kurvenscharen – Untersuchung von Kurvenscharen; Einhullende Kur- ¨ ve; Kurven auf denen die Extrem- und Wendepunkte liegen; einfache Grenzwertbestimmungen Numerische Verfahren – Newton-Verfahren zur Nullstellenbestimmung; Sehnen-Verfahren zur numerischen Integration

Themen • Volumenbilanz eines Pumpspeicherwerks • Durchschnittswerte bei Temperaturen (Niederschl¨agen) • Kepler’sche Fassregel zur Berechnung von Volumina • L¨ange einer Straße • Inhalte krummlinig begrenzter Fl¨achen Inhalte Hinweise Summe von Produkten – Unterschiedliche Problemstellungen fuhren auf Sum- ¨ men von Produkten, die sich grafisch als Fl¨acheninhalt von Rechteckstreifen deuten lassen. Integralfunktion – Integralwert; Integralfunktion Hauptsatz der Infinitesimalrechnung – Problematisierung und Definition der Stetigkeit einer Funktion an einer Stelle; Beweis des Hauptsatzes; Berechnen des Integralwerts durch Stammfunktionen Integrationsregeln – Additivit¨at; Linearit¨at; partielle Integration; Integration durch Substitution; uneigentliche Integrale N¨aherungsverfahren – Sehnentrapez- und Tangententrapezverfahren Simpsonverfahren; Fehlerabsch¨atzungen Volumenberechnungen – Volumen von Rotationsk¨orpern (E) Differentialgleichungen – Auswahl solcher Differentialgleichungen, die sich durch Integration l¨osen lassen

Themen • Verwaltung eines Warenlagers (Matrizen) • Sicher Fliegen und Landen Inhalte Hinweise Vektorr¨aume – Die Strukturen (Axiomensystem, Basis und Dimension) sollten an mehreren Beispielen (n- Tupel, Matrizen, Folgen, ganzrationale Funktionen usw.) untersucht werden; Linearkombination von Vektoren. Skalarprodukt – Beispiele fur verschiedene Skalarprodukte in einem ¨ Vektorraum; Beweis geeigneter elementargeometrischer S¨atze mit vektoriellen Methoden Vektor- und Spatprodukt – Vektorprodukt als spezielles Produkt im 3- dimensionalen Vektorraum mit geometrischer Veranschaulichung Normalen- und Koordinatenformen – Schnittwinkel zwischen Geraden oder Ebenen; Abstand zwischen Punkten, Geraden und Ebenen; Normalenform einer Ebenengleichung

Themen • Stetige Verzinsung eines Kapitals • Radioaktiver Zerfall • Bev¨olkerungswachstum • H¨ohenabh¨angigkeit des Luftdrucks Inhalte Hinweise Eigenschaften von Exponentialfunktionen – Monotonie; Funktionalgleichung; Erkenntnis, dass exponentielle Wachstums- oder Zerfallsprozesse durch Exponentialfunktionen mit einer festen Basis (z.B. 2) dargestellt werden k¨onnen; Logarithmusfunktion als Umkehrfunktion; Ableitung von Exponentialfunktionen e-Funktion – Definition der Euler’schen Funktion mithilfe der Ableitung des Exponentialfunktionen Naturliche Logarithmus- ¨ funktion – Beweis der Eigenschaften; Ableitungsfunktion; L¨osen von Exponentialgleichungen

Themen • Werfen von Wurfeln (auch Tetraederw ¨ urfel) ¨ • Kartenspiele • Normalverteilte Zufallsgr¨oßen • Radioaktiver Zerfall Inhalte Hinweise Binomialverteilung – Urnenmodell ” Ziehen mit Zurucklegen“; Berechnung ¨ von Werten; Erwartungswert und Standardabweichung; Eigenschaften der Binomialverteilung Hypergeometrische Verteilung – Urnenmodell ” Ziehen ohne Zurucklegen“; Binomial- ¨ koeffizient; Berechnung von Werten; Erwartungswert und Standardabweichung; Vergleich zur Binomialverteilung, Laplace-Bedingung Normalverteilung – N¨aherung der Binomialverteilung (LaplaceBedingung); Gauß’sche Integralfunktion (StandardNormalverteilung); Eigenschaften der Gaußfunktion; Formel von Moivre Poissonverteilung – N¨aherung der Binomialverteilung fur kleine p


 Themen • Gleisbau • Flugkurven beim Kugelstoßen Inhalte Hinweise Krummung ¨ – geometrische Bedeutung der zweiten Ableitung; Wendestelle; Wendetangente; Parameteraufgaben Kurvenscharen – Untersuchung von Kurvenscharen; Einhullende Kur- ¨ ve; Kurven auf denen die Extrem- und Wendepunkte liegen; Grenzwertberechnungen; Satz von l’Hospital Numerische Verfahren – Konvergenz und Fehlerabsch¨atzung von Verfahren zur Nullstellenbestimmung (Newton-Verfahren, regula falsi) und zur Integration Taylorreihen – Satz von Taylor, Restgliedabsch¨atzungen


Themen • Wahlhochrechnung • Bruttosozialprodukt der EU-Staaten und Einwohnerzahl Inhalte Hinweise Sigma-Umgebungen – 1,64- und 2,58-Sigma-Umgebungen; Aussagen uber ¨ fast alle Ergebnisse der zugeh¨origen Zufallsgr¨oße; Schluss von der Gesamtheit auf die Stichprobe Konfidenzintervalle – Bestimmung eines Konfidenzintervalls fur eine unbe- ¨ kannte Wahrscheinlichkeit; Sch¨atzen des Parameters p; Zusammenhang zwischen Stichprobenumfang und L¨ange des Konfidenzintervalls Korrelation – Regressionsgerade als Anwendung der Analysis

 Themen • Geschmackstest • Ubereinstimmung einer angenommenen Verteilung mit der Realit ¨ ¨at Inhalte Hinweise Alternativtest – verbale Beschreibung des Testproblems; Festlegung des Stichprobenumfangs; Festlegung des Annahmeund Ablehnungsbereichs; Entscheidungsregel; Fehler erster und zweiter Art Signifikanztest – Festlegung von Nullhypothese und Gegenhypothese; Festlegung der Irrtumswahrscheinlichkeit; Signifi- kanzniveau; Bestimmung der Testvariablen und ihrer Verteilung Weitere Testverfahren – Chi-Quadrat-Test oder Vorzeichentest oder Fishers exakter Test

Themen • Meteoriteneinschlag auf der Erde • Satelliten unterstutzte Navigation (GPS) ¨ Inhalte Hinweise Kreis und Kugel – Kreis- und Kugelgleichung; Schnittaufgaben Tangenten und Tangentialebenen – Gleichungen in Ursprungs- und Verschiebungsform Polare und Polarebene – Pol-Polarenbeziehung; Spiegelung an Kreis und Kugel








Montag, 24. Juli 2017

Lehrplan Biologie

3.2.1 I. Die Zelle als Struktur- und Funktionseinheit • Sachgebiet I-1: Vielfalt und Funktion von Zellen • Sachgebiet I-2: Kommunikation und Regulation auf zellul¨arer Ebene • Sachgebiet I-3: Steuerung von Stoffwechselprozessen in der Zelle • Sachgebiet I-4: Energiefluss in Zellen • Sachgebiet I-5: Informationsspeicherung und Informationsweitergabe 3.2.2 II. Angewandte Genetik und deren Grundlagen • Sachgebiet II-1: Gene und Merkmalsbildung • Sachgebiet II-2: Aspekte der klassischen Genetik und ihre Anwendung im humanbiologischen Bereich • Sachgebiet II-3: Aspekte der Gentechnik und Biotechnologie: Nutzung der F¨ahigkeiten biologischer Systeme in der Produktion • Sachgebiet II-4: Immunbiologie 3.2.3 III. Entwicklung und Ver¨anderung lebender Systeme • Sachgebiet III-1: Verlauf der Evolution • Sachgebiet III-2: Grundlagen evolutiver Ver¨anderungen • Sachgebiet III-3: Evolution des Menschen • Sachgebiet III-4: Vorstellungen und Theorien uber die Geschichte des Lebens (Lei- ¨ stungskurs) 3.2.4 IV. Okosysteme und deren Ver ¨ ¨anderung durch den Menschen • Sachgebiet IV-1: Analyse eines Okosystems ¨ • Sachgebiet IV-2: Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen • Sachgebiet IV-3: Produktivit¨at und Energiefluss • Sachgebiet IV-4: Natur - und Umweltschutz 3.2.5 V. Informationsaufnahme, Informationsverarbeitung und Verhalten • Sachgebiet V-1: Reiz - Erregung - Reaktion • Sachgebiet V-2: Informationsverarbeitung im Gehirn • Sachgebiet V-3: Tierisches und menschliches Verhalten • Sachgebiet V-4: Soziobiologie/Verhaltens¨okologie bei Tieren und beim Menschen


• Jahrgangsstufe 12.1: Angewandte Genetik • Jahrgangsstufe 12.2: Evolution I/Okologie I ¨ • Jahrgangsstufe 13.1: Okologie II/Evolution II ¨ • Jahrgangsstufe 13.2: Neurobiologie/Verhaltensbiologie 2. Beispiel • Jahrgangsstufe 12.1: Angewandte Genetik • Jahrgangsstufe 12.2: Neurobiologie/Okologie I ¨ • Jahrgangsstufe 13.1: Okologie II/Evolution I ¨ • Jahrgangsstufe 13.2: Evolution II/Verhaltensbiologie


Die Zelle

Themen • Dialyse - ein Leben mit der kunstlichen Niere ¨ • Hefe - ein vielseitiger Helfer in der Biotechnologie • Enzyme im Alltag • Produktion von Nahrungsmitteln durch Mikroorganismen • 10.000 m im Sprinttempo - ist das m¨oglich? • Kommunikation in der Zelle Sachgebiet I-1: Vielfalt und Funktion von Zellen Inhalte Hinweise Pro- und Eukaryoten, Zellen, Ein- und Vielzeller – Einfuhrung in die Vielfalt des Lebendigen an Beispie- ¨ len (Mikroskopische Ubungen); Licht- und elektronen- ¨ mikroskopisches Bild der Zelle Gewebe - Organ - Organismus Organismen in Bioz¨onosen

Sachgebiet I-2: Kommunikation und Regulation auf zellul¨arer Ebene Inhalte Hinweise Diffusion, Osmose, aktiver Transport – Experimentelle Erarbeitung; Ionenfallenprinzip; Umkehrosmose bei der Meerwasserentsalzung; Funktion der Niere; Dialyse; Pflanzen an Extremstandorten Bau und Funktion von Biomembranen – Prinzip der Modellbildung; Experimentelle Untersuchung von Lipiden, Kohlenhydraten, Fetten; Antigen - Antik¨orper - Reaktion Kompartimentierung und Endosymbiontenhypothese

 Sachgebiet I-3: Steuerung von Stoffwechselprozessen in der Zelle Inhalte Hinweise Bau von Enzymen – Modellartige Behandlung des chemischen Aufbaus Wirkungsweise von Enzymen – Prinzip der Wirkungsweise von Katalysatoren; Modelle der Enzymwirkung; Experimente zur Beeinflussung der Enzymaktivit¨at durch pH-Wert, Temperatur, Substratkonzentration; Enzyme in Alltagsprodukten (z.B.Waschmittel, Kosmetika) Bau und Funktion von Hormonen (*) – Erarbeitung an einem Beispiel; Hormonelle St¨orungen beim Menschen, z.B. Diabetes, Zwergwuchsigkeit, ¨ Schilddrusenfehlfunktion


Sachgebiet I-4: Energiefluss in Zellen
Inhalte Hinweise
Grundlegendes Prinzip des
Energieflusses
– vom Energietr¨ager Licht zum Energietr¨ager Molekule; ¨
Elektronentransportkette; Zelle als offenes System
Fotosynthese: Abh¨angigkeit
von Außenfaktoren (*)
– quantitative Messungen der Fotosyntheserate, z.B.in
Abh¨angigkeit von der Kohlenstoffdioxidkonzentration,
Beleuchtungsst¨arke, Temperatur, Wellenl¨ange des
Lichts
Einblicke in den biochemischen
Ablauf der Fotosynthese
– Prim¨ar- und Sekund¨arvorg¨ange der Fotosynthese;
Feinbau der Chloroplasten; Isolierung von Blattfarbstoffen
Zellatmung – Versuche zur Atmung; Bau und Funktion von Mitochondrien;
Grundprinzipien bei der Glycolyse, der
ß-Oxidation und dem Citronens¨aurezyklus; ATPBildung
und -Verbrauch; anaerobe und aerobe Prozesse
bei der Bewegungsbelastung (Sportbiologie)
Anaerober Abbau von Glucose
(G¨arung)
– Versuche zur G¨arung; Herstellung und Bedeutung von
Alkohol; Mikroorganismen in der Nahrungsmittelproduktion:
(Sauermilch, Joghurt, K¨ase)

Sachgebiet I-5: Informationsspeicherung und Informationsweitergabe Inhalte Hinweise Feinbau der Chromosomen – chemische Bestandteile des Zellkerns: Proteine und Nucleins¨auren Struktur der DNA und Replikation – Watson-Crick-Modell; Versuche von Meselso/Stahl Funktion und Ablauf der Mitose – mikroskopische Untersuchungen (z.B. Wurzelspitzen von Zwiebeln) Funktion und Ablauf der Meiose (*) – (*) muss im Kurs ” Angewandte Genetik und ihre Grundlagen“ nachgeholt werden Genetische Variabilit¨at durch unterschiedliche Keimzellen (*) – Genkopplung, Aufhebung der Genkopplung (Chiasmata und Crossing over) – (*) muss im Kurs ” Angewandte Genetik und ihre Grundlagen“ nachgeholt werden St¨orungen im Ablauf der Meiose (*) – Genom- und Chromosomenmutationen; Karyogramm; Genetische Ver¨anderungen als Folge von Umweltbelastungen (Chemikalien, UV-Strahlung, Radioaktivit¨at) und Drogen (Alkohol) – (*) muss im Kurs ” Angewandte Genetik und ihre Grundlagen“ nachgeholt werden

 hemen • Diabetes mellitus - eine Krankheit wird zunehmend beherrschbar • Chorea Huntington - ein monogenes Erbleiden und seine Bedeutung fur die Betrof- ¨ fenen • PKU - ein Leben mit Einschr¨ankungen • Kinderwunsch - fur immer unerf ¨ ullt? ¨ • Sind genetisch manipulierte Nahrungsmittel unbedenkliche ” Novel-Food-Produkte“? • Vollst¨andige Pflanzen aus Pollen • DNA-Reparatur - hilft die Zelle sich gegen Krebs? • Leben mit einem fremden Organ • Organspende - Organhandel Sachgebiet II-1: Gene und Merkmalsbildung (Grundkurs) Inhalte Hinweise Genetischer Code und Grundprinzip der Proteinbiosynthese – vereinfachtes Modell der Proteinbiosynthese Umsetzung genetischer Information in eine Merkmalsauspr¨agung; Genmutation – Merkmalsauspr¨agung als Produkt einer Stoffwechselkette; Beispiel einer Stoffwechselerkrankung als Folge eines Gendefekts; Polygenie; Polyph¨anie Einflusse der Umwelt bei ¨ einer Merkmalsauspr¨agung (Modifikation, Variabilit¨at, Reaktionsbreite) – genetische und modifikatorische Variabilit¨at 37 Biologie – Sekundarstufe II Sachgebiet II-1: Gene und Merkmalsbildung (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Entschlusselung des geneti- ¨ schen Codes – Nachvollzug der Geschichte der Entschlusselung ¨ Proteinbiosynthese – Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese Regulation der Proteinbiosynthese – Pro- und Eukaryonten, Genregulation bei der Embryonalentwi

Sachgebiet II-1: Gene und Merkmalsbildung (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Entschlusselung des geneti- ¨ schen Codes – Nachvollzug der Geschichte der Entschlusselung ¨ Proteinbiosynthese – Ein-Gen-ein-Polypeptid-Hypothese Regulation der Proteinbiosynthese – Pro- und Eukaryonten, Genregulation bei der Embryonalentwicklung Umsetzung genetischer Information in Merkmalsauspr¨agungen, Polygenie, Polyph¨anie, Genmutation – Merkmalsauspr¨agungen als Produkte von Stoffwechselketten; Beispiele von Stoffwechselerkrankungen als Folge von Gendefekten Nichtchromosomale Vererbung – Zuchtung Maultier, Maulesel ¨ Einflusse der Umwelt bei ¨ Merkmalsauspr¨agungen (Modifikation, Variabilit¨at, Reaktionsbreite) – genetische und modifikatorische Variabilit¨at

 Sachgebiet II-2: Aspekte der klassischen Genetik und ihre Anwendung im humanbiologischen Bereich (Grundkurs) Inhalte Hinweise Mendel-Regeln, Chromosomentheorie der Vererbung – Interpretation der Mendel-Regeln unter Einbeziehung der molekulargenetischen Kenntnisse Chromosomen und Geschlecht, x-chromosomale Vererbung; Chromosomenanomalien beim Menschen – Stammbaumanalyse, Genetische Beratung, pr¨anatale Diagnostik, Therapie, Eingriff in die Keimbahn, daraus resultierende ethische und evolutive Konsequenzen Genbegriff in der klassischen und molekularen Genetik – Genbegriff bei Pro- und Eukaryoten


Sachgebiet II-2: Aspekte der klassischen Genetik und ihre Anwendung im humanbiologischen Bereich (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Mendel-Regeln – Erkl¨arung der Mendel-Regeln Mithilfe der molekulargenetischen Kenntnisse Wahrscheinlichkeit und Signifikanz – statistische Natur der Mendel’schen Regeln Chromosomen und Geschlecht, x-chromosomale Vererbung – Geschlechtsentwicklung; Intersexualit¨at Chromosomentheorie der Vererbung – Drosophilagenetik; relative Lage der Gene; Riesenchromosomen Chromosomenanomalien beim Menschen, erblich bedingte Krankheiten, Fruherkennung und Thera- ¨ pie – Stammbaumanalyse, Genetische Beratung, pr¨anatale Diagnostik, Therapie, Eingriff in die Keimbahn, daraus resultierende ethische und evolutive Konsequenzen Genbegriff in der klassischen und molekularen Genetik – Genbegriff bei Pro- und Eukaryoten

Sachgebiet II-3: Aspekte der Gentechnik und Biotechnologie: Nutzung der F¨ahigkeiten biologischer Systeme in der Produktion (Grundkurs) Inhalte Hinweise Einblick in die Viren- und Bakteriengenetik – Bau und Vermehrung von Bakterien, Transformation; Bau und Vermehrung von Viren Einblicke in Methoden der Gentechnik und Biotechnologie – Anwendungen bei Mikroorganismen; Anwendungen in der Pflanzenzucht; Anwendungen in der Tierzucht; M¨oglichkeiten und Grenzen der Anwendung gentechnischer Methoden beim Menschen – Polymerase Kettenreaktion (PCR); genetischer Fingerabdruck; Gendiagnose; Gentherapie; Ethische Re- flexion 

Sachgebiet II-3: Aspekte der Gentechnik und Biotechnologie: Nutzung der F¨ahigkeiten biologischer Systeme in der Produktion (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Bakterien- und Virengenetik – Mikrobiologische Versuche mit Bakterien und Phagen; Transformation, Transduktion, Konjugation Kunstliche DNA- ¨ Reproduktion, PolymeraseKettenreaktion (PCR), Gensonden – DNA-Schneidetechnik mit Restriktionsenzymen, Gelelektrophorese, Genkartierung, Human Genome Project; Genetischer Abstammungsnachweis; genetischer Fingerabdruck Isolierung, Darstellung und Ver¨anderung genetischer Strukturen – Gentherapie, Gentransfer; Proteinproduktion durch Zellklone; Zell- und Gewebekulturen; Anwendungen in der Humanmedizin: Herstellung von Enzymen, Impf- und Testseren, Tumortherapie; Einsatz von gentechnisch ver¨anderten Mikroorganismen im Umweltschutz: Abbau von Umweltgiften Tier- und Pflanzenzuchtung ¨ – Geschichte der Tier- und Pflanzenzuchtung, Auslese- ¨ , Kombinations-, Heterosis- und Mutationszuchtung, ¨ Hybridisierung, Transgene Pflanzen (Sch¨adlingsund Krankheitsresistenz, Herbizidtoleranz); Transgene Tiere; Er¨orterung von Nutzung und wirtschaftlicher Bedeutung der Gentechnik sowie m¨oglicher Beeinflussung von Evolutionsprozessen Reproduktionstechnik – kunstliche Besamung, in-vitro-Fertilisation, Em- ¨ bryotransfer; Klonierung; Anwendung beim Menschen - ethische und rechtliche Fragen (Embryonenschutzgesetz)

Sachgebiet II-4: Immunbiologie (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Bestandteile und Funktion des Immunsystems, genetische Grundlagen – unspezifische und spezifische Immunreaktion; Antigen-Antik¨orperReaktion – Vorg¨ange bei der spezifischen Immunreaktion, Histokompatibilit¨at Verlauf verschiedener Infektionskrankheiten und M¨oglichkeiten der Therapie – aktive und passive Immunisierung; (Gefahr der ” Impflucke“); HIV; Ebola-Fieber; infekti ¨ ¨ose Proteine; St¨orungen des Immunsystems – Krebs, Autoimmunerkrankungen, Allergien; Immunged¨achtnis Verwendung von Immunreaktionen – Serumreaktion; Monoklonale Antik¨orper


 Sachgebiet III-1: Verlauf der Evolution (Grundkurs) Inhalte Hinweise Ergebnisse und Methoden der Evolutionsforschung – Homologie, Analogie; Homologiekriterien; Hypothesenbildung uber Verwandtschaftsbeziehungen; Fossi- ¨ lien Ubersicht ¨ uber die Entwick- ¨ lung von Lebewesen am Beispiel einer Pflanzen- oder Tiergruppe – Stammb¨aume und das naturliche System; Lebende ¨ Fossilien, Bruckentiere, missing link

Sachgebiet III-1: Verlauf der Evolution (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Ergebnisse und Methoden der Evolutionsforschung – Homologie, Analogie; Homologiekriterien; Rudiment¨are Organe; Atavismen; Untersuchungsergebnisse aus der vergleichenden Ethologie, Embryologie, Parasitologie; aus der Verbreitung von Tieren und Pflanzen; aus der Biochemie und Molekularbiologie; Hypothesenbildung uber Verwandtschaftsbeziehun- ¨ gen Fossilien – Fossilienfunde, Fossilisation, Methoden der Altersbestimmung; Aufgreifen aktueller Berichte uber Fossili- ¨ enfunde Ubersicht ¨ uber die Entwick- ¨ lung von Lebewesen – Stammb¨aume und das naturliche System; Lebende ¨ Fossilien, Bruckentiere, missing link ¨ Entstehung des Lebens auf der Erde – Entstehung biogener Molekule und zellul ¨ ¨arer Strukturen

 Sachgebiet III-2: Grundlagen evolutiver Ver¨anderungen (Grundkurs) Inhalte Hinweise Evolutionsfaktoren und deren Zusammenwirken – Variabilit¨at, Rekombination, Mutation, Selektion (Selektionsfaktoren, transformierende Selektion, stabilisierende Selektion, disruptive Selektion), Isolationsmechanismen Artbildung – biologischer Artbegriff, Gendrift, adaptive Radiation, Separation, Hybridisierung Koevolution – Blutenpflanzen und deren Best ¨ ¨auber Sachgebiet III-2: Grundlagen evolutiver Ver¨anderungen (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Evolutionsfaktoren und deren Zusammenwirken – Variabilit¨at, Rekombination, Mutation, Selektion (Selektionstypen), Mastergene, Isolationsmechanismen Populationsgenetik – Hardy-Weinberg-Regel Artbildung – biologischer Artbegriff, Gendrift, adaptive Radiation, Separation, sympatrische und allopatrische Artbildung; Fallanalysen fur Evolutionsgeschehen (z.B. ¨ Kontinentalverschiebungstheorie, Eiszeittheorie) Probleme der Makroevolution Koevolution – Blutenpflanzen und deren Best ¨ ¨auber (Verhaltensbeobachtungen) 42 4 Themen des Unterrichts Sachgebiet III-3: Evolution des Menschen (Grundkurs) Inhalte Hinweise Stellung des Menschen im System der Primaten – vergleichende Betrachtungen zur Morphologie, Physiologie, Genetik, Ethologie von Mensch und Menschenaffen Rekonstruktion und Erkl¨arung der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen – Stammbaumproblematik vor dem Hintergrund der Interpretation der vorliegenden Belege Einblick in die kulturelle Evolution – Verschr¨ankung der biogenetischen und tradigenetischen Evolution: Verhaltens¨okologische Ph¨anomene und Individualfitness; Analyse fruher Kulturen und ¨ ursprunglicher Menschengruppen ¨ Sachgebiet III-3: Evolution des Menschen (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Stellung des Menschen im System der Primaten – vergleichende Betrachtungen zur Morphologie, Physiologie, Genetik, Ethologie von Mensch und Menschenaffen Fortbewegung bei Primaten – Vierfußigkeit, Kn ¨ ¨ochelgehen, Hangeln, Zweifußigkeit; ¨ aufrechter Gang des Menschen und die damit verbundenen anatomischen Ver¨anderungen Rekonstruktion und Erkl¨arung der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen – Datierung und Interpretation von Fossilien; Stammbaumproblematik vor dem Hintergrund der Interpretation der vorliegenden Belege Herkunft des modernen Menschen und seine heutige Vielfalt – Hypothesen uber den multiregionalen und den afri- ¨ kanischen Ursprung des Menschen (Untersuchungen von mitochondrialer DNA und Y-Chromosom); Genetische Distanz zwischen Populationen; Problematik des Rassenbegriffs Kulturelle Evolution – Verschr¨ankung der biogenetischen und tradigenetischen Evolution: Verhaltens¨okologische Ph¨anomene und Individualfitness; Analyse fruher Kulturen und ¨ ursprunglicher Menschengruppen ¨ 43 Biologie – Sekundarstufe II Sachgebiet III-4: Vorstellungen und Theorien uber die Geschichte des Lebens ¨ (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Vergleichende Betrachtungen verschiedener Evolutionstheorien – Analyse und Vergleich von Texten: z.B. Cuvier, Lamarck, Wallace, Darwin, Haeckel; Synthetische Theorie der Evolution; Theorie der Evolution nach der ” Frankfurter Schule“ (Gutmann u.a.); Missbrauch evolution¨arer Vorstellungen im Sozialdarwinismus Wissenschafttheoretische Reflexion der Evolutionstheorie – Anforderungen an Theorien, Kriterien zur Beurteilung von Theorien, Auseinandersetzung mit den Einw¨anden gegen die Evolutionstheorie


Sachgebiet IV-1: Analyse eines Okosystems (Grundkurs/Leistungskurs) ¨ Inhalte Hinweise Qualitative und quantitative Bestandsaufnahme biotischer und abiotischer Faktoren – Arten- und Formenkenntnis; Messen und Darstellen;Vergleich mit wissenschaftlichen Untersuchungen Wirkung von Umweltfaktoren – ¨okologische Toleranz, aut- und syn¨okologisches Optimum, Lebensformtypen, Modifikation, Wirkung abiotischer Faktoren (Licht, Kohlenstoffdioxid, Wasser) auf die Fotosyntheseleistung. Bei Stundenkurzungen ¨ im 11. Jg. hier erg¨anzende Behandlung der Fotosynthese aus ¨okologischer Sicht Okologische Nische ¨ – Einnischung, Konvergenz und Stellen¨aquivalenz; Bioindikatoren; Verhaltens¨okologie Sukzession und Klimax Sachgebiet IV-2: Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Strategien des Zusammenlebens – Konkurrenz, Koexistenz, Parasitismus, Symbiose, Koevolution Nahrungsbeziehungen – Nahrungsketten, Nahrungsnetze, Trophieebenen, Akkumulation von Schadstoffen Intra- und interspezifische Konkurrenz – Konkurrenz und Einnischung; R¨auber-BeuteBeziehungen; Probleme von Monokulturen; Sch¨adlingsbek¨ampfung (chemisch, biologisch, integriert) Populationsdynamik – Wachstum von Populationen; Populations- und Dichteregulation 45 Biologie – Sekundarstufe II Sachgebiet IV-3: Produktivit¨at und Energiefluss (Grundkurs) Inhalte Hinweise Einblick in Stoffkreisl¨aufe – Produzenten, Konsumenten, Destruenten; Kohlenstoff- oder Stickstoff- oder Phosphatkreislauf Energiefluss – Brutto- und Nettoproduktion auf verschiedenen Trophieebenen; Einbahnstraße des Energiestroms; produktionsbiologische Betrachtungen Sachgebiet IV-3: Produktivit¨at und Energiefluss (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Stoffkreisl¨aufe – Produzenten, Konsumenten, Destruenten; Kohlenstoff-,Stickstoff-, Phosphatkreislauf Energiefluss in naturlichen ¨ und anthropogenen Systemen – Brutto- und Nettoproduktion auf verschiedenen Trophiebenen; Energiebilanzen; Einbahnstraße des Energiestroms; produktionsbiologische Betrachtungen, Weltern¨ahrung und landwirtschaftliche Produktion; Problem der Eiweißlucke, nachwachsende Roh- ¨ stoffe Wirtschaftliche Nutzung von Okosystemen ¨ – Okobilanzen und deren Bedeutung ¨ Sachgebiet IV-4: Natur- und Umweltschutz (Grundkurs) Inhalte Hinweise Doppelrolle des Menschen (Teil und Gegenuber der ¨ Natur) – Bev¨olkerungswachstum; Bev¨olkerungsdichte und deren Konsequenzen Prinzip der Nachhaltigkeit – lokale und globale Umweltprobleme, z.B. Bodenbelastung, Wasserverschmutzung und Wassermangel, Luftverschmutzung, Erhaltung der Biodiversit¨at 46 4 Themen des Unterrichts Sachgebiet IV-4: Natur- und Umweltschutz (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Auseinandersetzung mit Verfugbarkeit und Nutzung ¨ von Ressourcen – z.B. Landwirtschaft und Dungung, Weltmodelle (z.B. ¨ Club of Rome) Vergleich eines naturnahen mit einem anthropogen ver¨anderten Okosystem ¨ – z.B. Urlandschaft - Kulturlandschaft Doppelrolle des Menschen (Teil und Gegenuber der ¨ Natur) – Bev¨olkerungswachstum; Bev¨olkerungsdichte und deren Konsequenzen Prinzip der Nachhaltigkeit – lokale und globale Umweltprobleme, z.B. Bodenbelastung, Wasserverschmutzung und Wassermangel, Luftverschmutzung, Erhaltung der Biodiversit¨at Umweltgesetzgebung – Grundprinzipien der Umweltschutzgesetzgebung (Verursacherprinzip); Einblicke in Umweltschutzgesetze, Unterschutzstellung von Landschaftsteilen

 Sachgebiet IV-1: Analyse eines Okosystems (Grundkurs/Leistungskurs) ¨ Inhalte Hinweise Qualitative und quantitative Bestandsaufnahme biotischer und abiotischer Faktoren – Arten- und Formenkenntnis; Messen und Darstellen;Vergleich mit wissenschaftlichen Untersuchungen Wirkung von Umweltfaktoren – ¨okologische Toleranz, aut- und syn¨okologisches Optimum, Lebensformtypen, Modifikation, Wirkung abiotischer Faktoren (Licht, Kohlenstoffdioxid, Wasser) auf die Fotosyntheseleistung. Bei Stundenkurzungen ¨ im 11. Jg. hier erg¨anzende Behandlung der Fotosynthese aus ¨okologischer Sicht Okologische Nische ¨ – Einnischung, Konvergenz und Stellen¨aquivalenz; Bioindikatoren; Verhaltens¨okologie Sukzession und Klimax Sachgebiet IV-2: Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Strategien des Zusammenlebens – Konkurrenz, Koexistenz, Parasitismus, Symbiose, Koevolution Nahrungsbeziehungen – Nahrungsketten, Nahrungsnetze, Trophieebenen, Akkumulation von Schadstoffen Intra- und interspezifische Konkurrenz – Konkurrenz und Einnischung; R¨auber-BeuteBeziehungen; Probleme von Monokulturen; Sch¨adlingsbek¨ampfung (chemisch, biologisch, integriert) Populationsdynamik – Wachstum von Populationen; Populations- und Dichteregulation 45 Biologie – Sekundarstufe II Sachgebiet IV-3: Produktivit¨at und Energiefluss (Grundkurs) Inhalte Hinweise Einblick in Stoffkreisl¨aufe – Produzenten, Konsumenten, Destruenten; Kohlenstoff- oder Stickstoff- oder Phosphatkreislauf Energiefluss – Brutto- und Nettoproduktion auf verschiedenen Trophieebenen; Einbahnstraße des Energiestroms; produktionsbiologische Betrachtungen Sachgebiet IV-3: Produktivit¨at und Energiefluss (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Stoffkreisl¨aufe – Produzenten, Konsumenten, Destruenten; Kohlenstoff-,Stickstoff-, Phosphatkreislauf Energiefluss in naturlichen ¨ und anthropogenen Systemen – Brutto- und Nettoproduktion auf verschiedenen Trophiebenen; Energiebilanzen; Einbahnstraße des Energiestroms; produktionsbiologische Betrachtungen, Weltern¨ahrung und landwirtschaftliche Produktion; Problem der Eiweißlucke, nachwachsende Roh- ¨ stoffe Wirtschaftliche Nutzung von Okosystemen ¨ – Okobilanzen und deren Bedeutung ¨ Sachgebiet IV-4: Natur- und Umweltschutz (Grundkurs) Inhalte Hinweise Doppelrolle des Menschen (Teil und Gegenuber der ¨ Natur) – Bev¨olkerungswachstum; Bev¨olkerungsdichte und deren Konsequenzen Prinzip der Nachhaltigkeit – lokale und globale Umweltprobleme, z.B. Bodenbelastung, Wasserverschmutzung und Wassermangel, Luftverschmutzung, Erhaltung der Biodiversit¨at 46 4 Themen des Unterrichts Sachgebiet IV-4: Natur- und Umweltschutz (Leistungskurs) Inhalte Hinweise Auseinandersetzung mit Verfugbarkeit und Nutzung ¨ von Ressourcen – z.B. Landwirtschaft und Dungung, Weltmodelle (z.B. ¨ Club of Rome) Vergleich eines naturnahen mit einem anthropogen ver¨anderten Okosystem ¨ – z.B. Urlandschaft - Kulturlandschaft Doppelrolle des Menschen (Teil und Gegenuber der ¨ Natur) – Bev¨olkerungswachstum; Bev¨olkerungsdichte und deren Konsequenzen Prinzip der Nachhaltigkeit – lokale und globale Umweltprobleme, z.B. Bodenbelastung, Wasserverschmutzung und Wassermangel, Luftverschmutzung, Erhaltung der Biodiversit¨at Umweltgesetzgebung – Grundprinzipien der Umweltschutzgesetzgebung (Verursacherprinzip); Einblicke in Umweltschutzgesetze, Unterschutzstellung von Landschaftsteilen

Sachgebiet V-1: Reiz - Erregung - Reaktion (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Bau und Funktion von Neuronen – Vertiefung der Kenntnisse aus der Sekundarstufe I; Neuronentypen, Gliazellen Reiz, Erregung, Erregungsleitung – Ionenvorg¨ange an den Membranen, Modellversuche zur Membranspannung und Erregungsleitung Prinzip der Erregungsubertragung an ¨ Synapsen – elektrische und chemische Synapsen; neuromuskul¨are Synapsen; Neurotransmitter; Synapsengifte und Wirkungsweise von Drogen auf Psyche und Bewegung beim Menschen Unwillkurliche und ¨ willkurliche Reaktionen ¨ – Knie-Sehnen-Reflex; Reflexe bei Neugeborenen Sachgebiet V-2: Informationsverarbeitung im Gehirn (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Verarbeitung von Informationen im Gehirn – Beispiel Sehsystem; optische T¨auschungen als Beispiele fur erkennbare Infomationsverarbeitung; selektive ¨ und subjektive Wahrnehmung Aufbau des Gehirns und Funktionen von Gehirnbereichen – Pr¨aparation: Schweinegehirn; Methoden der Hirnforschung (z.B. PET-Analysen), Erkrankungen des Gehirns Formen des Lernens – Pr¨agung bei Tieren und pr¨agungs¨ahnliche Vorg¨ange beim Menschen, Konditionierung, Habituation, Lernen durch Erfolg und Misserfolg, komplexe Lernleistungen, Lerntypen, Lernstrategien Ged¨achtnis, Erkenntnis, Intelligenz, Bewusstsein – Versuche zum Kurz- und Langzeitged¨achtnis; Hirnregionen und Ged¨achtnis; Explizites und implizites Ged¨achtnis 48 4 Themen des Unterrichts Sachgebiet V-3: Tierisches und menschliches Verhalten (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Methoden der Verhaltensbiologie – Verhaltensbeobachtungen im Freiland, Tiergarten, Labor; Entwickeln von Beobachtungskriterien; Quantifizierung von Verhaltensbeobachtungen; Dokumentation; Attrappenversuche; Kaspar-Hauser-Versuche; Methoden zur Analyse menschlichen Verhaltens und deren Grenzen Reflexion der Problematik von Anthropomorphismen – kritische Analyse von Tierfilmen, Tierbeschreibungen, Verhaltensbeobachtungen Verhalten: Wechselwirkung zwischen genetisch bedingten und umweltabh¨angigen Faktoren – proximate Ursachen von Verhalten; Vererbung und Evolution von Verhalten; kritische Auseinandersetzung mit Modellen zur Erkl¨arung von Instinktverhalten Sachgebiet V-4: Soziobiologie/Verhaltens¨okologie bei Tieren und beim Menschen (Grundkurs/Leistungskurs) Inhalte Hinweise Soziobiologische und verhaltens¨okologische Interpretationen von Verhalten – ultimate Ursachen von Verhalten; Abkehr vom Prinzip der Arterhaltung als Triebfeder des Verhaltens; Kosten-Nutzen-Analyse des Verhaltens; Theorie der Gesamtfitness; Verwandtenselektion, Fortpflanzungsstrategien Einblicke in die verhaltensbiologische und kulturelle Evolution des Menschen – fruhkindliches Verhalten; Mimik; Aggression; Altruis- ¨ mus; Partnerwahl



Montag, 17. Juli 2017

Lehrplan Philosophie

11.1 Einfuhrung in das philosophische Denken ¨ 11.2 Ethisches Begrunden, Urteilen und Handeln ¨ 12.1 Wahrnehmen, Erkennen und Denken 12.2 Metaphysisches Fragen und Deuten Zum 13. Jahrgang vgl. Kapitel 4.3.2



 Themen Der Mensch im Spiegel seiner Bezuge ¨ • Worin unterscheiden sich Mensch und Tier? • Welches Verh¨altnis hat der Mensch zur Technik? • Welches Verh¨altnis des Menschen zu Gott ist sichtbar, welches denkbar? • Welche Bedeutung haben die Dinge fur Menschen? Welche Beziehung zwischen ¨ Mensch und Dingen ist m¨oglich? Der Mensch in der Dualit¨at seines Wesens • Worin besteht die Beziehung zwischen Wahrnehmen und Denken, zwischen Sprechen und Denken? • Weshalb unterscheiden wir zwischen Leib und Seele? Worin besteht der Unterschied zwischen Geist und Gehirn? Der Mensch in der Spannung zwischen Selbstbild und Fremdbild • Wie gelange ich zu einem Bild meiner selbst? Wie kann ich mich selbst entwerfen? • Wie sehen mich andere? Welche Bedeutung hat das Bild der anderen fur mich? ¨ • Worin besteht meine Unverwechselbarkeit, meine Besonderheit, meine Identit¨at? • Welche Rollen fulle ich im interaktiven Kontext aus? ¨ Begriffe • Philosophie, Philosophieren, Diskursivit¨at, Reflexion, Intuition, Perspektive • Identit¨at, Sozialisation, Monismus, Dualismus • Transzendenz, Zeitlichkeit, Ewigkeit, Endlichkeit - Unendlichkeit • Selbstbild, Fremdbild, Selbstbewusstsein

Themen Freiheit als Voraussetzung fur verantwortliches Handeln ¨ • Wie viel Freiheit habe ich? • Wie viel Freiheit brauche ich? • Wie begrundet sich der Zusammenhang zwischen Freiheit und Verantwortung? ¨ Recht und Moral • Worin unterscheiden sich Rechtsnormen und ethische Normen? • Welche Funktion haben beide? • Wie entscheide ich, wenn ich im Interessenskonflikt zwischen zwei unterschiedlichen Normen stehe? • Wie sind politische Legitimationskonzepte zu beurteilen? Probleme und Positionen der Normenbegrundung ¨ • Weshalb gibt es unterschiedliche und sich widersprechende ethische Normen? • Mit welcher Begrundung ließen sich einheitliche ethische Normen rechtfertigen? ¨ • Wie lassen sich ethische Normen herleiten? • Worin besteht der Zusammenhang zwischen ethischen Normen und Lebenskonzeptionen? Ethische Begrundungsmodelle ¨ • Warum muss ich mein Handeln begrunden? ¨ • Wieso gelangen Philosophen zu unterschiedlichen ethischen Begrundungskonzepten? ¨ • Woran erkenne ich eine gute ethische Theorie? • Nach welchen Gesichtspunkten oder Prinzipien beurteile ich das Handeln anderer? • L¨asst sich mein Handeln durch andere beurteilen? Ethisches Handeln • Wovon lasse ich mich leiten, wenn ich in privaten, gesellschaftlichen und politischen Zusammenh¨angen handle? • Welchen Kriterien folge ich, wenn ich mich fur eine ethische Theorie als Grundlage ¨ meines Handelns entscheide? • Welche Kriterien oder Prinzipien fur gutes Handeln lassen sich festlegen? ¨ Begriffe • Deskriptive und pr¨askriptive S¨atze, Determinismus, Willensfreiheit, Regel, Gebot, Gesetz • Eud¨amonismus, Hedonismus, Egoismus, Altruismus, Relativismus • Utilitarismus (Handlungs- und Regelutilitarismus), Deontologie, Maxime • Teleologische Ethik, Gesinnungs- und Verantwortungsethik, Diskursethik

Themen M¨oglichkeit und Grenzen der Wirklichkeitsdeutung • Was ist Wirklichkeit? • Wie nehme ich Wirklichkeit wahr? • Wie kommunizieren wir uber Wirklichkeit? ¨ • L¨asst sich Wirklichkeit erzeugen? L¨asst sie sich transzendieren? • Existiert Wirklichkeit unabh¨angig von mir als wahrnehmendem und erkennendem Wesen? • Wie l¨asst sich Virtualit¨at im Verh¨altnis zu Realit¨at bestimmen? Das Problem der Wahrheit • Was ist Wahrheit? Wie l¨asst sie sich definieren? • Wie kann ich Gewissheit erhalten uber meine Wahrnehmung? ¨ • Wie erlange ich Gewissheit in Bezug auf meine Erkenntnis? Wege und Verfahren logischer Erkenntnis • Was ist logisch korrektes Schließen? • Welche Funktion hat die Begriffsbildung und das Definieren bei der Gewinnung logisch abgesicherter Erkenntnisse? Begriffe • a priori/a posteriori, analytisch/synthetisch, Deduktion/Induktion, Falsifikation/Verifikation, Hypothese, Implikation, Kategorie, Kritik, Methode, Paradigma • Perspektive, Tautologie, transzendent/transzendental, Urteil/Vorurteil


Themen Die Frage nach der Struktur des Kosmos und seiner Entstehung • Muss oder kann das Universum einen Anfang in der Zeit haben? • Durch welche Prinzipien l¨asst sich die Struktur und die Entwicklung des Universums erkl¨aren? Die Frage nach dem Wesen und dem Sinn unseres Daseins • Worin besteht die Beziehung zwischen Existenz und Essenz, zwischen Sein und Existenz? • Worin unterscheidet sich menschliche Existenz von anderen Formen des Seins? • Wie kann der Sinn meiner Existenz begrundet werden? ¨ Die Frage nach Gott • Wie l¨asst sich Gott erkl¨aren? • Wie l¨asst sich Gott beweisen? • Muss Gott gerechtfertigt werden? Die Auseinandersetzung mit dem Tod • Welche Bedeutung hat der Tod fur den Existierenden? ¨ • Welche Einstellungen dem Tod gegenuber zeigt uns die Tradition, welche die Ge- ¨ genwart ? • Welche philosophischen Positionen bezuglich des Todes sind m ¨ ¨oglich? • Welche M¨oglichkeiten rationalen Umgangs mit dem Tod sind denkbar? • Welche Bedeutung hat die Vorstellung einer unsterblichen Seele ? Positionen der Metaphysikkritik 38 4 Themen des Unterrichts Begriffe • Mythos, Logos, Chaos, Kosmos, Ordnung - Existenz, Sein, Seiendes, Notwendigkeit, Kontingenz - Teleologie, Theodizee - Ontologie - Spekulation, Beweis - Idee, Prinzip, Wirkung - Ursache - Substanz, Akzidenz, tranzendent/transzendental


Basistexte: • Alttestamentliche Texte (z.B. Gen 1-3, Hiob) • Neutestamentliche Texte (z.B. Paulus, Heilungswunder) • Theologische Texte (z.B. von F. B¨ockle, J. Grundel, D. Mieth, B. H ¨ ¨aring) • Philosophische Texte (z.B. von Platon, Kant, Hegel, Leibniz, Voltaire, Nietzsche, Jaspers)
















Montag, 10. Juli 2017

Lehrplan Wirtschaft und Politik

4.4.1 Gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Grundlagen der Bundesrepublik Deutschland (11.1 und 11.2) Gesellschaft, Sozialstruktur und sozialer Wandel Gesellschaften ver¨andern sich. In sich sind sie sehr komplex gestaltet, so dass ihre Struktur in einem ersten Zugriff nur mithilfe ausgew¨ahlter Kriterien n¨aher beschrieben werden kann. Auf dieser Grundlage sollen modellartige Vorstellungen der Sozialstruktur im zeitlichen Wandel entwickelt werden. Mit der abschließenden Problematisierung und aktuellen Konkretisierung soll den jungen Heranwachsenden nicht nur Orientierungswissen vermittelt werden. Sie k¨onnen Erfahrungswissen aus ihrem direkten Lebensumfeld mit einbeziehen. Themen Inhalte Soziale Ungleichheit und soziale Mobilit¨at – demographische Merkmale – geschlechtsspezifische Differenzierungen – ethnische Zugeh¨origkeit – Bildung und Ausbildung – Einkommen und Verm¨ogen – Berufs- und Sozialprestige – vertikale und horizontale Mobilit¨at Modelle der Gesellschaft – Grundtypen der Sozialstruktur: St¨ande, Klassen, Schichten – neue Ans¨atze zur Beschreibung der Sozialstruktur: Milieutheorie – Lebensstile Sozialer Wandel in komplexen Gesellschaften – Individuum und Gesellschaft – Sozialisation – Jugendgruppen und Subkulturen – Familie im Wandel – Randgruppen der Gesellschaft – Arbeit und Freizeit 38 4 Themen des Unterrichts Das politische System der Bundesrepublik Deutschland Dieses Kursthema eignet sich zur Einfuhrung in die Arbeit mit Systemans ¨ ¨atzen und - theorien. Die Inhalte sollen sich nicht auf eine Institutionenkunde beschr¨anken. Eine Offnung des Unterrichts kann z.B. durch Expertenbefragungen, Besuche in politischen ¨ Einrichtungen, Gerichten usw. stattfinden. Themen Inhalte Politik - Was ist das? – Darstellung verschiedener Politikbegriffe – Macht und Herrschaft – Politische Ordnungsmodelle Die politische Ordnung – Das Grundgesetz: Die Bundesrepublik Deutschland als demokratischer und sozialer Bundes- und Rechtsstaat – Parlament, Regierung und Opposition: Gewaltenteilung - Gewaltenverschr¨ankung – Bundespr¨asident Der politische Prozess – Formen der Willensbildung: Wahlrecht und Wahlen Parteien, Verb¨ande, Burgerinitiativen, plebiszit ¨ ¨are Elemente – Gesetzgebung – Medien und politische Offentlichkeit ¨ – Jugend und politische Partizipation Die Rechtsordnung – Grundrechte – Bundesverfassungsgericht – Aspekte des Rechtssystems – Gef¨ahrdungen des Rechtsstaates 39 Wirtschaft/Politik – Sekundarstufe II Die Soziale Marktwirtschaft Die Soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland ist in ihrer historischen Entwicklung eine M¨oglichkeit zur Minderung sozialer H¨arten und Schw¨achen des Systems der freien Marktwirtschaft. Sie ist der politischen Gestaltung angesichts neuer Herausforderungen und somit der Ver¨anderung unterworfen. Dies kann durch Betriebserkundungen, Diskussionen mit Wirtschaftsvertretern und eigene Erfahrungen als wirtschaftlich Handelnde exemplarisch untermauert werden. Themen Inhalte Grundbegriffe, Mittel und Ziele des Wirtschaftens – Guterknappheit, menschliche Bed ¨ urfnisse als Trieb- ¨ kraft des Wirtschaftens, ¨okonomisches Prinzip Grundlagen des marktwirtschaftlichen Systems – Wirtschaftsliberalismus – der Wirtschaftskreislauf – Markt-Preisbildung – Marktformen – Konsumenten-, Produzentensouver¨anit¨at – Unternehmertum und Selbst¨andigkeit Der Verbraucher in der Marktwirtschaft – Zielvorstellungen privater Haushalte – Verbraucherschutz – Verbraucherpolitik Die Soziale Marktwirtschaft und die politischen Rahmenbedingungen – Verteilungspolitik – Wettbewerbsordnung – Tarifautonomie 4.4.2 Wirtschaft in Theorie und Praxis (12.1) Wirtschaft in einer sich wandelnden Welt In allen Wirtschaftsordnungen geht es um die Frage, welche Guter und Dienstleistun- ¨ gen erstellt werden, nach welchen Gesichtspunkten ihre Verteilung erfolgt und wie die Verfugung ¨ uber die Produktionsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital geregelt ist. ¨ Dies beeinflusst entscheidend die ¨okonomische Entwicklung einer Gesellschaft, bestimmt das Verh¨altnis von Wirtschaftswachstum, Preisstabilit¨at, Besch¨aftigungsstand und au- ßenwirtschaftlichem Gleichgewicht. Die Folgen des technischen Fortschritts wirken sich in einer offenen Marktwirtschaft als Zwang zum Strukturwandel aus, der als regionaler, sektoraler und intrasektoraler Ver¨anderungsdruck in Erscheinung tritt. Aufgabe des Staates ist es, regulierend jene Auswirkungen des Wirtschaftens zu vermeiden, die auf die Selbstzerst¨orung des politischen und ¨okonomischen Systems hinausliefen. In diesem Sinne setzt der Staat die Rahmenbedingungen. Methodisch empfiehlt sich bei diesem Semesterthema die Arbeit mit Daten, Statistiken und Grafiken. Wer m¨ogliche Entwicklungen des Strukturwandels er¨ortern und uber Stra- ¨ tegien der Einflussnahme diskutieren m¨ochte, kann sich der Szenariotechnik bedienen. 40 4 Themen des Unterrichts Themen Inhalte Wirtschaftsordnung – Marktwirtschaft - Soziale Marktwirtschaft- Zentralverwaltungswirtschaft – Transformation in Ostdeutschland - die Rolle von Markt und Staat Wirtschaftspolitische Zielsetzungen/ wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland – konjunkturelle Entwicklung – hoher Besch¨aftigungsstand, Arbeitslosigkeit – stetiges Wirtschaftswachstum, Strukturwandel – stabiles Preisniveau, Inflation – außenwirtschaftliches Gleichgewicht, Zahlungsbilanz, Leistungsbilanz, ... Grundkonzeptionen – Nachfrageorientierung – Angebotsorientierung Wirtschafts- und Konjunkturpolitik in der Praxis – Finanz- und Fiskalpolitik des Staates (Einnahmenpolitik - Ausgabenpolitik - Saldenpolitik/Sparen, Kredit, Staatsverschuldung) – Geldpolitik in der EU Standort Deutschland – Deutschland im Strukturwandel – Staatsquote und Umverteilung – Lohnkosten, Produktivit¨at, Lohnstuckkosten ¨ – Arbeitszeit- und Besch¨aftigungsmodelle – Arbeitsethik und Innovationsbereitschaft – rechtliche Rahmenbedingungen (Transaktionskosten) – Marktversagen (¨offentliche Guter) und Staatsversa- ¨ gen Die Unternehmung Der Betrieb bzw. die Unternehmung ist ein Entscheidungsfeld von zentraler Bedeutung fur die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft und damit auch f ¨ ur das Individuum und ¨ seine Lebensgestaltung. Schulerinnen und Sch ¨ uler sind in ihrer gegenw ¨ ¨artigen Rolle als Konsumenten und Wirtschaftsburger ebenso von betrieblichen Entscheidungsprozessen ¨ betroffen bzw. in sie eingebunden wie in ihrer zukunftigen Rolle als Erwerbst ¨ ¨atige. Daraus ergibt sich fur die ¨ ¨okonomische Bildung auch die Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit der komplexen Struktur von Betrieben und ihrer Einbettung in die soziale, politische und ¨okonomische Umwelt. Im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit steht dabei die Vermittlung der ¨okonomischen, organisatorischen und sozialen Strukturen einer Unternehmung. In diesem Zusammenhang sollen die interdependenten Beziehungen der Betriebe zu ihrer sozio-¨okonomischen Umwelt verdeutlicht und kritisch hinterfragt werden. Einzelwirtschaftliche Probleme werden nur dort ausfuhrlich behandelt, wo sie von ¨ gesamtwirtschaftlicher Relevanz sind. Die ” Begegnung mit der Arbeitswelt“ soll in Form eines Wirtschaftspraktikums stattfinden. Damit werden schulisches und außerschulisches Wirtschaftslernen miteinander verbunden. Zu allen im Unterricht theoretisch behandelten einzel- und gesamtwirtschaftlichen Fragestellungen verl¨auft die Praxis zur Veranschaulichung parallel. 41 Wirtschaft/Politik – Sekundarstufe II Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine unterrichtliche Vorbereitung des Wirtschaftspraktikums unabdingbar ist. Andernfalls gelangen die Schulerinnen und Sch ¨ uler kaum zu einem ¨ zusammenh¨angenden Bild uber die verschiedenen Elemente des betrieblichen Arbeitspro- ¨ zesses. Dementsprechend sollte die Unterrichtseinheit m¨oglichst vor der Aufnahme des Wirtschaftspraktikums durchgefuhrt werden, evtl. schon am Ende der Jahrgangsstufe 11. ¨ Im Allgemeinen sollte die Verantwortung fur die inhaltliche Vor- und Nachbereitung so- ¨ wie fur die organisatorische Durchf ¨ uhrung der ¨ ” Begegnung mit der Arbeitswelt“ im Fach Wirtschaft/Politik angesiedelt sein. Themen Inhalte Einfuhrung ¨ – Begriffe: Betriebswirtschaft - Betriebe - Unternehmen – Uberblick ¨ uber den betrieblichen Transformationspro- ¨ zess Grundentscheidungen der Betriebsfuhrung ¨ – Kriterien fur die Standortwahl ¨ – Grundung und Rechtsformen ¨ – Aufbauorganisation – Grundlagen unternehmerischer Entscheidungsfindung Die betrieblichen Grundfunktionen – Beschaffung und Lagerhaltung – Produktion und Kosten – Absatz – Investition und Finanzierung Die Unternehmung im Spannungsfeld ¨okonomischer, politischer und gesellschaftlicher Interessen – Okologische Verantwortung ¨ – Wirtschaft und Ethik – Konkurrierende Interessen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern (z.B. Kundigungsschutz, Mitbe- ¨ stimmung, Tarifauseinandersetzungen) – Betriebliche Flexibilit¨at und Fl¨achentarif – Organisation der Arbeit – Qualifikation in Aus- und Weiterbildung – Personalentwicklung – Frauen in Berufs- und Arbeitswelt 42 4 Themen des Unterrichts 4.4.3 Politik und Gesellschaft im Spannungsfeld europ¨aischer Interessen (12.2) Vom Europa der Nationalstaaten zur Europ¨aischen Union Der Prozess der europ¨aischen Einigung erscheint unumkehrbar. Am Beginn stand das Bemuhen in den f ¨ unfziger Jahren, aus den Erfahrungen der Weltkriege zu lernen und ¨ ¨ahnliche Katastrophen in Europa in der Zukunft zu vermeiden. Hinzu kamen in den sechziger und siebziger Jahren prim¨ar wirtschaftliche Impulse. In der Gegenwart gewinnt der Aspekt der gemeinsamen Bew¨altigung ¨okologischer und sicherheitspolitischer Probleme zunehmend an Bedeutung. Aus der Perspektive der Schulerinnen und Sch ¨ uler ist es be- ¨ sonders wichtig, Mitgestaltungsm¨oglichkeiten fur die B ¨ urgerinnen und B ¨ urger in einem ¨ geeinten Europa aufzuzeigen. Eine enge Zusammenarbeit mit den F¨achern Geschichte und Erdkunde, aber auch mit den modernen Fremdsprachen, wird empfohlen. Außerdem sollte die Erkundung konkreter EU-Projekte vor Ort Teil des Unterrichts sein. Themen Inhalte Der politische Einigungsprozess – EU: Entwicklung und Aufbau, Institutionen und Organe, Entscheidungsstrukturen und -prozesse – Staatenbund - Bundesstaat - Regionalismus – Supranationalit¨at und Souver¨anit¨at Wirtschaftliche Antriebskr¨afte und Perspektiven – Zentrum und Peripherie (¨okonomische Strukturdaten) – Gemeinsamer Binnenmarkt – Der EURO und die Rolle der Europ¨aischen Zentralbank – Chancen und Probleme einer gemeinsamen europ¨aischen Wirtschafts- und Strukturpolitik Außen- und Sicherheitspolitik – Politische Organe und Strukturen der Zusammenarbeit – Kollektive Sicherheitssysteme im milit¨arischen Bereich – Aktuelle Konflikte in Europa und die M¨oglichkeiten gesamteurop¨aischer L¨osungsstrategien – Europa im internationalen System Herausforderungen der europ¨aischen Einigung – Partizipationsm¨oglichkeiten der Burgerinnen und ¨ Burger ¨ – Osterweiterung der EU – Regionalisierung (am Beispiel der Mare-BalticumInitiativen) – Umweltstandards in Europa – Universalit¨at von Menschenrechten – Nationale und europ¨aische Identit¨at 43 Wirtschaft/Politik – Sekundarstufe II Deutschland in einem Europa ohne Grenzen Die rasante Entwicklung in Europa seit 1989 und der Prozess der europ¨aischen Einigung haben zu tiefgreifenden Ver¨anderungen gefuhrt. Das markanteste Merkmal ist die ¨ Aufhebung der Blockkonfrontation hin zu offenen Grenzen und zu einer verst¨arkten Kooperation. Dieser Paradigmenwechsel verl¨auft jedoch keineswegs spannungsfrei. Die bei vielen Menschen dadurch ausgel¨oste Neuorientierung in der Lebensplanung ¨außert sich unter anderem in Migrationsbewegungen. Diese Thematik betrifft wesentlich die Lebenswirklichkeit von Schulerinnen und Sch ¨ ulern. ¨ Uberwindung nationaler Grenzen er ¨ ¨offnet einerseits vielf¨altige M¨oglichkeiten, andererseits bedeutet sie Verunsicherung in der bisherigen kulturellen und nationalen Identit¨at. Um eine Uberschneidung konkreter Inhalte ¨ mit Erdkunde zu vermeiden, ist eine Absprache der Fachschaften notwendig. Themen Inhalte Mobilit¨at und Migration – Erscheinungsformen europ¨aischer Mobilit¨atsprozesse und Migrationsbewegungen – Push- und Pull- Faktoren – Deutschland - ein Einwanderungsland Okonomische Aspekte von ¨ Mobilit¨at und Migration – Wirtschaftliche Strukturdaten und Regionen: Zentrum und Peripherie – Mobilit¨at von Gutern und Kapital in Europa ¨ – Kosten und Nutzen der Immigration nach Deutschland Integration und Identit¨at – Mehrheit - Minderheiten – Mentalit¨aten und kulturelle Identit¨aten – Fremde in Deutschland: ” Bereicherung oder Bedrohung“ – Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit – Asylrecht und Staatsburgerschaftsrecht im eu- ¨ rop¨aischen Vergleich – Wahlrecht fur Ausl ¨ ¨ander bzw. EU-Burger ¨ 44 4 Themen des Unterrichts 4.4.4 Kursthemen des 13. Jahrgangs 1. Konflikte und Kooperation in den internationalen Beziehungen Die 90er Jahre sind gepr¨agt von einem raschen Wandel globaler Beziehungen in politischer, ¨okonomischer und sozialer Hinsicht. Die zunehmende wirtschaftliche Verflechtung und der Durchbruch neuer Kommunikationstechniken sind ein weiteres Merkmal dieser Epoche. Die ¨okonomische Prosperit¨at hat dem Problem nachhaltigen Wirtschaftens eine globale Dimension verliehen. Die politische Neuorientierung zahlreicher Staaten im Ubergang von ¨ der Diktatur zur Demokratie hat die Bedeutung internationaler Konfliktregelung erh¨oht und zugleich die Frage der Menschenrechte neu akzentuiert. Diese vielf¨altigen Ver¨anderungen in den internationalen Beziehungen verlangen im Unterricht eine Reduktion auf wenige Theorien und Kategorien. Das hohe Maß an Aktualit¨at macht den Gebrauch verschiedener Medien und Quellen notwendig. Themen Inhalte Erscheinungsformen globaler Prozesse – Entwicklung des internationalen Systems nach 1989 – technologische Entwicklung und zunehmende weltwirtschaftliche Verflechtung – soziokulturelle Aspekte Strukturen internationalen Handelns – politische Dimension – sicherheitspolitische Dimension – ¨okonomische Dimension – Institutionen und Organisationen (UN, ASEAN, NATO, OSZE, GATT, WTO, IWF, Weltbank, NGOs) Theorien und Handlungsnormen der internationalen Beziehungen – Theorien internationaler Beziehungen – Friedenssicherung – Menschenrechte Nationale Politiken im Spannungsfeld internationaler Beziehungen – Isolationismus versus internationales Engagement – die Bundesrepublik in ihrer neuen Rolle – Asyl- und Einwanderungspolitik – Entwicklungspolitik 45 Wirtschaft/Politik – Sekundarstufe II 2. Medien und Offentlichkeit ¨ Mit dem Ubergang zur Informationsgesellschaft sind Politik und Medien in ein symbio- ¨ tisches Verh¨altnis eingetreten. Die Politik hat dem wachsenden Einfluss der Medien im Alltag der Menschen Rechnung getragen. Zur Entscheidungsebene ist immer st¨arker die Darstellungsebene des politischen Prozesses hinzugetreten. Ebenso wichtig wie die politische Leistung ist ihre mediale Umsetzung. Medienkompetenz in einer solchen Gesellschaft heißt fur B ¨ urgerinnen und B ¨ urger, dass sie solche Zusammenh ¨ ¨ange in ihrer eigenen Urteilsbildung berucksichtigen k ¨ ¨onnen, dass ihnen bewusst ist, mit welchen Mitteln Medienmacher Wirkung beim Publikum erzielen m¨ochten. Wo die Medienproduktion selbst zu einem immer wichtigeren Teil der volkswirtschaftlichen Wertsch¨opfung geworden ist, heißt Medienkompetenz auch, die Bedeutung dieses Aspekts des Strukturwandels zu erfassen und sich mit den politischen, sozialen und ¨okonomischen Folgen der neuen Medientechnologien kritisch auseinander zu setzen. Schulerinnen und Sch ¨ uler k ¨ ¨onnten als Projekt ein Medienprodukt erstellen, in einer Zukunftswerkstatt uber die Formen politischer Willensbildung ¨ in einer fernen Mediengesellschaft diskutieren oder eine Meinungsumfrage erstellen. Themen Inhalte Politik und Medien – Informations- und Meinungsfreiheit als Voraussetzung politischer Willensbildung (Rechtsprechung des BVerfG) – Medienordnung in Deutschland – Medienordnungen im internationalen Vergleich – Der Wandel der politischen Kommunikationskultur: Mediatisierung von Politik, Entscheidungs- und Darstellungsebene und symbolische Politik, Nachrichtenwertkriterien, Personalisierung, Intimisierung und Visualisierung politischer Prozesse – Medienkompetenz in der demokratischen Burgerge- ¨ sellschaft Gesellschaft und Medien – Massenmedien und Lebensweltqualitativ: Die Rolle der Unterhaltung – Theorien der Medienwirkung: Fernsehen als heimlicher Erzieher, Public Relations und Bedurfnisstruk- ¨ tur, Medien und Gewalt, die Schweigespirale Wirtschaft und Medien – Internationalisierung des Mediensystems – Okonomisierung des Mediensystems: gesellschaftli- ¨ cher Auftrag und wirtschaftliches Interesse (Einschaltquoten, ¨offentlich-rechtlich - privat, Unternehmenskonzentration und Diversifizierung im Mediensektor) Neue Kommunikationstechnologien – Internet – Telearbeit – Virtuelle Lebenswelten – Chancen und Gefahren der neuen Kommunikationstechnologien 46 4 Themen des Unterrichts 3. Moderne Demokratie In den letzten Jahren haben in Deutschland politische Institutionen bei zahlreichen Burge- ¨ rinnen und Burgern an Ansehen verloren. Dies ist u.a. im Begriff der Politikverdrossen- ¨ heit zum Ausdruck gekommen. Die Ursachen sind vielf¨altig. Fur viele Menschen ist die ¨ politische Orientierung schwieriger geworden. Die Konfliktlinien innerhalb einer sich ausdifferenzierenden Gesellschaft haben zugenommen. Die Folge ist, dass Politik in immer aufwendigeren Verfahren ermitteln muss, was konsensf¨ahig ist. Streitkultur ist die Form, in der dieser Prozess der Willensbildung abl¨auft. Bei der Vermittlung politischer Entscheidungen spielen Medien eine Art Ubersetzerrolle. Ber ¨ ucksichtigt man neuere Entwicklungen ¨ im Mediensektor, wird verst¨andlich, dass die Vielfalt des Angebotes die bewusste Auswahl wirklich bedeutsamer Informationen erschwert hat. Methodisch bietet sich im Zusammenhang mit diesem Thema ein Parlamentsbesuch oder die Einladung an eine/einen Abgeordneten an, im Unterricht mit den Schulern zu debat- ¨ tieren. In einer nachgespielten Fraktionssitzung und in der Einubung der Pro-und-Contra ¨ Diskussion k¨onnen Schulerinnen und Sch ¨ uler lernen, sich in die Situation von Abgeord- ¨ neten zu versetzen. Themen Inhalte Individualisierung und politische Kultur – Motive des politischen Engagements – Rolle des Vertrauens in Institutionen – Notwendigkeit einer Streitkultur Konflikt und Konsens – Was kann strittig sein- Konfliktlinien – (cleavages) westeurop¨aischer Demokratien (konfessionell, sozio¨okonomisch, postmateriell) – Was muss konsensf¨ahig sein- – Verfassungsprinzipien und Rechtsstaatlichkeit – Pluralismus und Gemeinwohlorientierung Probleme der politischen Willensbildung – Parlamentarismus und Parteiendemokratie – Formen der Volkssouver¨anit¨at – F¨oderalismus und Politikverflechtung – horizontale und vertikale Gewaltenteilung – BVerfG als Ersatzgesetzgeber Demokratisierung und Partizipation in Europa – Demokratiedefizite in der EU – R¨aume politischen Handelns: das Europa der Nationalstaaten und Regionen Demokratie und Offentlich- ¨ keit – demokratisches System und die Mediatisierung von Politik (output der Politik, mediengerechtes Verhalten der politischen Akteure) – politische Willensbildung in der Mediengesellschaft (input der Politik, Formen der Problemwahrnehmung durch den Souver¨an Demokratie und Okonomie ¨ – Grundgesetz und Wirtschaftsordnung – Korporatismus in modernen Gesellschaften (z.B. Tarifautonomie und neutraler Staat, Bundnis f ¨ ur Arbeit) ¨ – eine ¨okonomische Theorie politischen Handelns (rational choice) – Umverteilung in demokratischen Systemen (eine Theorie der Gerechtigkeit) 47 Wirtschaft/Politik – Sekundarstufe II 4. Die Zukunft des Sozialstaats Fragen des Sozialstaates stellen in den letzten Jahren zentrale Inhalte der innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik Deutschland dar. Ausgel¨ost durch Finanzierungsprobleme in der Folge von Massenarbeitslosigkeit und Staatsverschuldung konkurrieren vielf¨altige L¨osungsstrategien miteinander. Ziele des Unterrichts sind die Vermittlung grundlegender Informationen, die Strukturierung der dr¨angenden aktuellen Herausforderungen - gerade auch durch internationale Vergleiche - und die F¨orderung der Urteilsf¨ahigkeit der Schulerinnen und Sch ¨ uler. Expertenbefragungen und Exkursionen bieten sich bei ¨ diesem Thema besonders an. Themen Inhalte Der Sozialstaat der Bundesrepublik Deutschland – Ideengeschichtliche und verfassungsrechtliche Hintergrunde ¨ – Soziale Sicherungssysteme im Uberblick ( ¨ ” Soziales Netz“) – Nutzenaspekt: Soziale Leistungen an Beispielen – Kostenaspekt: Sozialabgaben und Steuern – Soziale Teilhabe: Mitbestimmung, Betriebsverfassungsgesetz, Tarifpolitik Nationale Herausforderungen – ” Gleichwertigkeit der Lebensverh¨altnisse“ unter dem Aspekt der deutschen Einheit – Arbeitslosigkeit als Herausforderung fur den Staat ¨ – Auswirkungen des sozialen Wandels: Individualisierung, Altersstruktur, Multiethnizit¨at, Ver¨anderung der Familienstrukturen – Positionen der Parteien, Verb¨ande (Arbeitgeber - Gewerkschaften) und Wissenschaft zu der zukunfti- ¨ gen Gestaltung staatlicher Aufgaben: Solidarit¨at oder Subsidiarit¨at Internationale Herausforderungen – Abschw¨achung der Systemkonkurrenz nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes – Sozialstaatliche Regelungen im internationalen Vergleich – Ruckwirkungen der Globalisierung: neue Chancen ¨ und Risiken fur den Standort Deutschland ¨ – Nationale und internationale Strategien: Anpassung - Abkoppelung - multilaterale Regelungen 48 4 Themen des Unterrichts 5. Gewinner und Verlierer der Globalisierung Beim anhaltenden Prozess der Globalisierung ist auf der einen Seite eine zunehmende wirtschaftliche Verflechtung mit prosperierender Entwicklung zu beobachten. Auf der anderen Seite zeichnen sich eine Desintegration auf gesellschaftlicher Ebene und ein Funktionsverlust auf staatlicher Seite ab. Damit stellt sich die Frage nach der politischen Gestaltbarkeit der Globalisierung und deren Auswirkungen. Themen Inhalte Okonomische Dimension ¨ der Globalisierung – Globalisierung heißt Regionalisierung (Wirtschaftstriade und ihre Stellung als ¨okonomische Kernr¨aume) – Kennzeichen der Globalisierung (Liberalisierung des Handels, Deregulierung, Internationalisierung der Kapitalstr¨ome) – Entwicklung und Institutionen der globalen Wettbewerbsordnung (OECD, G7, GATT, WTO, Weltbank, IWF) – Globalisierung als Falle oder als Fortschritt (Auswirkungen der Globalisierung auf nachhaltige Entwicklung, auf die Arbeitsm¨arkte, auf die Verteilung von Kapital) Gesellschaftliche Auswirkungen der Globalisierung – Chancen fur die Entstehung einer neuen Zivilgesell- ¨ schaft (Abkommen von Rio, NGO’s, Weltrisikogesellschaft) – Emanzipatorische M¨oglichkeiten fur Frauen im Glo- ¨ balisierungsprozess – Versch¨arfung sozialer Konflikte (Abbau sozialstaatlicher Prinzipien, Gerechtigkeitslucke) ¨ Globalisierung und politische Steuerung – Institutionen kollektiver Interessen (UNO, OSZE, NATO) – neue Herausforderung durch wachsenden Kooperationsbedarf (Internationale Gerichtsh¨ofe, Krisen- und Konfliktbew¨altigung, Menschenrechte) – Weltordnung im Zeichen von Kooperation oder Konfrontation 49 Wirtschaft/Politik – Sekundarstufe II 6. Spannungsfeld von Okonomie und ¨ Okologie ¨ Seit der industriellen Revolution sind der Verbrauch naturlicher Ressourcen und die Ein- ¨ leitung sch¨adlicher Substanzen in die naturlichen Kreisl ¨ ¨aufe stetig gestiegen, so dass die negativen Folgen heute in fast allen Lebensbereichen erkennbar geworden und ins ¨offentliche Bewusstsein geruckt sind. Seit den 70er Jahren hat das Umweltthema eine zentrale ¨ Bedeutung in der politischen Auseinandersetzung bekommen. Als Arbeitsmethoden in diesem Bereich bieten sich besonders an: • projektorientiertes Arbeiten • Berucksichtigung der Interessen der Sch ¨ ulerinnen und Sch ¨ uler, selbst ¨ ¨andige Informationsbeschaffung, -bearbeitung und -auswertung • Kooperation mit anderen F¨achern, u.a. mit Biologie, Chemie, Erdkunde und auch dem Projektunterricht • Erarbeitung einer Ausstellung zur Darstellung der Ergebnisse, Berichte in der Schuler- ¨ zeitung, der Lokalpresse Themen Inhalte Problembeschreibung an einem (oder mehreren) aktuellen Fallbeispiel(en), Problemanalyse – Theorie der ¨offentlichen Guter ¨ – Theorie der externen Kosten Modell einer ¨okologischen Okonomie ¨ – wirtschaftliche Komponenten – gesellschaftliche Komponenten – politische Komponenten Praktische Ans¨atze zur Probleml¨osung auf nationaler und internationaler Ebene – Harmonisierung durch Gesetze und Verordnungen (Rahmenbedingungen auf EU-Ebene und deren Umsetzung auf nationaler Ebene) – marktwirtschaftliche Instrumente - ¨okologisches Konsumentenverhalten – Prinzip der Nachhaltigkeit – Globalisierung von Umweltpolitik

Montag, 3. Juli 2017

Geschichte Lehrplan






Folgende Kursthemen werden den Halbjahren der Jahrgangsstufen zugeordnet: 33 Geschichte – Sekundarstufe II • 11.1: Dauer, Wandel und Emanzipation: Von der traditionalen zur modernen Gesellschaft • 11.2: Einheit in Vielfalt: Strukturmerkmale der europ¨aischen Zivilisation • 12.1: Das Erbe des ” langen“ 19. Jahrhunderts • 12.2: ’Herausforderung Demokratie’ und das Scheitern • 13.1: Die Welt nach 1945: Konfrontation, Kooperation und Neuordnung • 13.2: Geschichte und Geschichtsbilder


Strukturen von langer Dauer: die feudale Gesellschaft – Grundherrschaft und b¨auerliche Lebensbedingungen – Herrschaft und Lebensformen des Adels – Protest und Aufbegehren Wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Wandel: Die Rolle des Burgertums ¨ – Die Burgerin/der B ¨ urger der mittelalterlichen Stadt ¨ – Wirtschaftsformen und Arbeitsverst¨andnis im Fruhkapitalismus ¨ – Vom Bourgeois zum Citoyen und die Entstehung der OffentlichkeitUmw¨alzung von Wirtschaft, Gesellschaft und Lebensformen: Agrarreformen und der Prozess der Industrialisierung – Bauernbefreiung – Arbeitsprozesse und Arbeitsorganisation – Lebensbedingungen, Familienstrukturen und Geschlechterbeziehungen in Arbeiterschaft und Burger- ¨ tum – Die Formierung der Massengesellschaft


Politische Ordnungsvorstellungen und Partizipation – Die attische Demokratie zur Zeit des Perikles‘ – Res publica: Senat und Volk von Rom – Die christliche Legitimation von HerrschaftNeues Denken - neue Welt – Humanismus, Renaissance und Reformation – Die Aufkl¨arung und die Idee der FreiheitDer Versuch der Europ¨aisierung der Welt – Uberseeische Expansion und fr ¨ uhneuzeitliche Kolo- ¨ nialisierung – Aufstieg der Niederlande und Englands zu Welthandelsm¨achten – Vom Handel zur Herrschaft: der englische Imperialismus am Beispiel Indiens

Die Herausforderung der alten M¨achte: Das Streben nach Freiheit und nationaler Identit¨at – Die Franz¨osische Revolution als Signal fur Europa ¨ – Die liberalen und nationalen Bewegungen: Kampf gegen Fremdbestimmung – Die Bildung von Nationalstaaten Der Zerfall der europ¨aischen Ordnungspolitik: Von der Politik des Gleichgewichts zum Hegemonialstreben – Die Friedensordnung des Wiener Kongresses – Die Entwicklung der bundnispolitischen Konstellatio- ¨ nen seit 1871 – Imperialismus und der Weg in den 1. WeltkriegDas Deutsche Kaiserreich: Obrigkeitsstaat und feudale Industriegesellschaft – Wirtschaftlicher Aufstieg und der Wandel zur Industrienation – Die Arbeiterschaft zwischen revolution¨arem Ansatz und reformerischem Weg – Integrationsstiftende Elemente: Leitbild Adel, Militarismus und Nationalismus

Weimarer Republik - Demokratie des Umbruchs – Gesellschaftliche Modernisierung und Beharrung – Die Anf¨alligkeit des politischen Systems – Außenpolitik im Spannungsfeld von Auss¨ohnung und Revision
Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft – Nationalsozialistische Weltanschauung und die Anf¨alligkeit der Gesellschaft – Machterwerb und die Durchsetzung der Diktatur – Der Weg in den Krieg: Taktik und Strategie der nationalsozialistischen Außenpolitik – Politik der Verfolgung und Vernichtung – Die Gesellschaft zwischen Gehorsam, Verantwortung und Widerstand

Die Welt nach 1945: Konfrontation, Kooperation und Neuordnung (13.1)

Wandel der Weltpolitik: Die Konkurrenz der Systeme – Systemgegensatz und Kalter Krieg – Friedenssicherung im Atomzeitalter: Der Weg zur Entspannungspolitik – Das Ende der Nachkriegsordnung: Der Untergang des SowjetsystemsDeutschland: Von der Spaltung zur Einheit der Nation – Entstehung und Konfrontation der beiden deutschen Staaten im Zeichen des Kalten Krieges – Der innerdeutsche Entspannungsprozess und der Weg in die Einheit – Gesellschaftssysteme in Ost und WestEinbindung und Vers¨ohnung: Die europ¨aische Integration – Der europ¨aische Gedanke – Der wirtschaftliche und politische Zusammenschluss

 Geschichte und Geschichtsbilder (13.2)

Funktionalisierung von Geschichte – Die Bewertung der historischen Pers¨onlichkeit – Legenden und Mythen – Feindbilder und PropagandaKonstruktion und Interpretation von Wirklichkeit – Denkm¨aler, Bauwerke und gestaltete Landschaft: Symbole von Herrschaft und gesellschaftliches Bewusstsein – Geschlechterrollen und Lebensentwurfe: M ¨ ¨annerbilder - Frauenbilder – Traditionen und ihre Bedeutung fur gesellschaftliche ¨ Gruppierungen

Wir brauchen Eure Unterstützung. Auf unserem Nachhilfe für Dich Kanal Nachhilfe für Dich finden alle Schülerinnen und Schüler Videos für kostenlos Nachhilfe. Wir müssen nun die 1000 Abonnenten knacken, sonst verlieren wir die Partnerschaft mit Youtube. Für Euch ist es ein Klick, für andere evtl. die Abiturnote. Danke für Euren Support.